Sowohl der Schlossberg als auch der Hausberg besaßen durch ihre Morphologie, Exposition und durch ihr Ausgangssubstrat ein hohes Potential zur Entwicklung von Trockenrasen und Halbtrockenrasen. Infolge ausbleibender bzw. stark reduzierter Nutzung verarmte, ruderalisierte und verfilzte jedoch der Vegetationsbestand, so dass konkurrenzschwache, wärmeliebende Arten zunehmend verdrängt wurden. Im Bereich um den Schlossberg bestand zudem eine deutliche Verbuschungstendenz.
Im Zuge der Maßnahme kam es zur Etablierung eines Pflegeregimes auf beiden Teilflächen, welches die Verbuschungs- und Vergrasungstendenz stoppte und somit die Arten der Trocken- und Halbtrockenrasen förderte. Durch die Entwicklung von Gehölzstrukturen kam es zur Reduzierung von Stoffeinträgen aus unmittelbar angrenzenden Ackerflächen in den von nährstoffärmeren Böden geprägten Maßnahmenraum und zur Attraktivitätssteigerung des Gebietes vor allem für die Avifauna.
Die Anpflanzung von Obstbäumen trägt zur kulturhistorischen Aufwertung des Areals bei. Die Grünlandpflege der Ökokontofläche erfolgt durch Beweidung.