Das Ökokonto „Anlage einer Mähwiese mit Feldgehölzen und Hecken bei Kraak“ befindet sich im südwestlichen Mecklenburger Sandergebiet und ist durch sandige Böden und relativ geringe Grundwasserflurabstände von < 2m sowie ein sehr flaches Relief geprägt. Südöstlich schließt sich das große Waldgebiet Kraaker Tannen an.
Ziel der Maßnahme ist die Entwicklung von extensiven artenreichen Mähwiesen aus bisher intensiv und konventionell für die Produktion von Grassilage genutzten Ackerflächen. Durch eine Aushagerung der Fläche über Mahd mit Beräumung des Erntegutes sowie den Verzicht auf Düngemittel und chemische Pflanzenschutzmitel wird sich der Bestand an Weidelgras sukzessive zurückbilden und durch magerkeitstolerante Gräser und Kräuter ersetzt. Durch die Pflanzung von naturnahen Hecken und Feldgehölzen, welche im Frühjahr 2024 erfolgte, wird die weitläufige Landschaft mit ökologisch wertvollen Strukturen angereichert und so zukünftig als Habitat für Zielarten des Offen- und Halboffenlandes wie Neuntöter, Rebhuhn oder Grauammer dienen. Wiesenflächen sind heute schon Brutgebiet für die Feldlerche, welche in den vergangenen Jahren einen starken Bestandrückgang in Deutschland hatte.