Die Maßnahme liegt im nordöstlichen Teil des Landkreises Ludwigslust Parchim, etwa im Zentrum des Ortsdreiecks Crivitz, Goldberg, Parchim. Die Gemarkung Muschwitz, ein ehemals eigenständiger Ortsteil mit großzügiger Gutsanlage wurde nach 1960 aufgegeben und die Siedlungsstrukturen größtenteils eingeebnet.
Die Ökokontofläche stellte sich ursprünglich als Ackerfläche mit randlichen temporären Brachestadien dar, die in der kuppigen Landschaft zwischen größeren Waldflächen, wie den Sehlsdorfer Tannen im Nordosten, kleinflächigen Moorgebieten und Grünlandflächen eingebettet war. Die durchschnittliche Höhe der Fläche liegt zwischen 68 und 71 m und steigt von Osten nach Westen an.
Auf rund 34 ha wurde ein zusammenhängender, zuvor überwiegend intensiv genutzter Agrarlandschaftskomplex, naturschutzgerecht umgestaltet. Vorhandene Gehölze, Feuchtgebiete und Wiesenreste wurden durch die großflächige Umwandlung von Acker in extensive Mähwiesen miteinander verbunden und von Nährstoffeinträgen entlastet.
Nach außen schirmen neun Heckenpflanzungen und ein Sukzessionswald die neuen Extensivflächen gegen die umgebende Ackernutzung ab.
Inliegende entwässerte Feuchtgebiete wurden teilweise wiedervernässt bzw. neu angelegt.
Die neu entstandenen Wiesen werden durch extensive, zeitversetzte Heumahd gepflegt, um den Artenreichtum anzuheben. Somit repräsentiert die extensive Agrarlandschaft Muschwitz nach Fertigstellung ein breites Biotopspektrum von Sandmagerrasen über mesophile Glatthaferwiesen bis hin zu Sumpfdotterblumenwiesen, Röhrichten, Kleingewässern und Hecken.
Zusätzlich angelegte kleine Habitatstrukturen, wie Lesesteinhaufen, Ansitzwarten, freistehende Koppelpfähle und sandig-lehmige Störstellen, werten die Ökokontofläche als Lebensraum für gefährdete Organismengruppen auf.