Ökokonto des Monats Juni

Angrenzend an das Naturschutzgebiet „Feldberger Hütte“ erfolgte 2021/22 auf ca. 14 ha eine Umwandlung intensiv genutzter Ackerflächen in Grünland mit dem Ziel der Entwicklung einer mageren Flachlandmähwiese und der Schaffung eines divers strukturierten Biotopkomplexes in Verbindung mit den in die Maßnahmenfläche eingebettet liegenden kleineren Feldgehölzen und Söllen. Ergänzend wurden Feldhecken mit vorgelagerten Krautsäumen als wichtige Strukturelemente der kulturell geprägten Landschaft angelegt.

Durch eine zweischürige Mahd soll zunächst eine sukzessive Aushagerung der Wiesenbereiche erreicht werden. In der Fläche ist die Entwicklung in Richtung einer mageren Flachlandmähwiese bereits erkennbar und charakteristische Arten wie die Wiesen-Glockenblume (Campanula patula) oder Wiesen-Margerite (Leucanthemum vulgare) über die gesamte Maßnahmenfläche verstreut anzutreffen.

Begünstigt durch das Vorliegen eines vergleichsweise starken Reliefs und das überwiegend sandige Substrat haben sich bereits im dritten Jahr nach der Umwandlung vereinzelt Bereiche mit Vorkommen typischer Magerwiesenarten wie der Rundblättrigen Glockenblume (Campanula rotundifolia), der Sand-Strohblume (Helichrysum arenarium) oder der Feld-Hainsimse (Luzula campestris) entwickelt.

Andere Bereiche hingegen sind stellenweise noch stark durch ruderale Arten wie den Rainfarn (Tanacetum vulgare), die Acker-Kratzdistel (Cirsium arvense) oder das Echte Johanniskraut (Hypericum perforatum) geprägt, welche jedoch einen bemerkenswerten hochsommerlichen Blühaspekt ausbilden.

Von dem saisonal wechselnden Blütenangebot und der strukturellen Aufwertung der Fläche profitieren neben einer Vielzahl an Insektenarten auch Reptilien- und gefährdete Vogelarten. Bedingt durch die qualitative Aufwertung der Flächen haben sich in den vergangenen Jahren neben der FFH-Art Zauneidechse (Lacerta agilis) bereits auch die deutschlandweit vom Aussterben bedrohte Sperbergrasmücke (Curruca nisoria) sowie das stark gefährdete Braunkehlchen (Saxicola rubetra) angesiedelt.

Zukünftig gilt es auf der Fläche durch eine gezielte Steuerung der Mahd möglichst ganzjährig divers strukturierte Wiesen- und Übergangsbereiche zur Förderung der Biodiversität zu schaffen.

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